Details | hafen/LuftbildaufnahmeHafen1.jpgDie Jade ist ein weit ins Land einschneidender Meeresarm. Da sie sehr tief und relativ breit ist, kann ein erfahrener Skipper sie auch bei schlechtem Wetter und nachts ansteuern. Dazu kommt eine sehr gute Betonnung und Befeuerung. Der sich südlich anschließende Jadebusen ist ein riesiges Speicherbecken, das sich bei Flut füllt und mit der Ebbe wieder entleert. Diese Wassermassen halten die Jade tief und bewirken starke Gezeitenströme. Auf Höhe von Minsener Oog setzt der stärkste Strom mit bis zu 4 kn und bis zu 2,5 kn sind es noch bei Wilhelmshaven. Für die richtige Fahrtenstrategie ist es wichtig zu wissen, dass überall auf der Jade der Strom mit Hoch- bzw. Niedrigwasser Wilhelmshaven kentert. Der Mittlere Tidenhub (MTH) ist ebenfalls beträchtlich: bei Wangerooge 3 m und bei Wilhelmshaven 4 m. Dementsprechend fällt der Jadebusen bei Niedrigwasser größtenteils trocken. Da Wilhelmshaven Marinestützpunkt und einziger Tiefwasserhafen Deutschlands ist, muss auf der Jade mit entsprechender Schifffahrt gerechnet werden. Besonders den “dicken Pötten” sollte man weiträumig ausweichen. Für Sportboote ist es am einfachsten, außerhalb des Tonnenstriches zu bleiben, was aufgrund des breiten, tiefen Wassers problemlos möglich ist. Die Lagemeldung über Verkehrs-, Wetter- und Tideverhältnisse wird stündlich (h +10) von der Revierzentrale “Jade Traffic” auf UKW K20 gesendet.
Den Horumersieler Hafen erreicht man durch das Wanger Außentief. Als Ansteuerung dient die befeuerte, rote Tonne W2 (53°41,50'N - 008°03,18'E), die eine knappe Seemeile westlich der Jade-Tonne 31 liegt. Der Priel hat Pricken auf seiner Nordseite, d. h. einlaufend auf der Stb-Seite (Besen abwärts - 'grün'). Yachten mit einem Tiefgang bis 1,5 m können bis zur halben Tide das Wanger Außentief passieren. Der mittlere Tidenhub im Horumersieler Hafen beträgt 3,3 m. Aber auch bei Niedrigwasser gibt es für Kielschiffe keine Probleme, weil der Grund aus weichem Schlick besteht. Festmachen kann man an verschiedenen Schwimmstegen, die größtenteils eine Versorgung mit Strom und Wasser bieten. Den Platz an der Spundwand der Hafensüdseite benötigt die Berufsschifffahrt, deshalb sollte man hier nicht anlegen. Auf dem südlichen Hafenparkplatz befinden sich die sanitären Anlagen und ein Imbiss, sowie Möglichkeiten der Entsorgung.

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